Montag, Oktober 2015:
Den Montag habe ich mit Keith in der Stadt verbracht. Wir sind ein bisschen rum gebummelt und ansonsten gab es noch einige kleinere Dinge zu erledigen, die jedoch nicht großartig interessant waren ausnahmsweise, haha!

Dienstag, 20. Oktober 2015:
Wie die meisten von Euch schon gesehen haben waren Keith und ich am Dienstag im Jardin des Plantes de Rouen. Eine Mischung aus Botanischem Garten und Park - ich glaube wir waren auch die einzigen unter 60 die dort unterwegs waren. Aber ich muss echt sagen, ich fand es dort super schön und glaube auch, dass es im Winter mit ein wenig Schnee noch wunderbarer aussieht.
Wir hatten jedenfalls unseren Spaß mit Keith's Selfiestick (die Dinger sind gar nicht mal so umwitzig und unpraktisch, denn ich habe ihn Ständig als Stativ genutzt um bessere Aufnahmen von oben machen zu können, denn leider ist meine Kamera ja noch bis zum Wochenende Batterielos) und einem miauenden Papagei im Park. Ja, ein MIAUENDER Papagei. Ich habe keine Ahnung warum er Miauen konnte aber es war mega witzig. Erst ha er mir hinterher gepfiffen, was Keith schon mega witzig fand, aber als er dann miaut hat bin auch ich vor Lachen fast zusammengebrochen.
Das Wetter hat sogar ausnahmsweise auch mitgespielt an diesem Tag auch wenn es am Anfang mal wieder so aussah als würde es nur regnen.

                                   


Den Mittwoch habe ich alleine verbracht und die Ruhe genossen die mich um Museum des Baux Arts de Rouen (Kunstmuseum)  umgeben hat. Ich finde es einfach super, dass man in Frankreich unter 26 freien Eintritt zu allen staatlichen Museen hat - Ja, auch dem Louvre!


Am Donnerstag gab es um 5:10 Uhr einen frühen Start um nach Paris zu fahren. Konstance's Sohn macht dort eine Journalisten Schule und wir sind auf Wohnungssuche gegangen (7,99m2 für 500€ - Heidelberg ist eindeutig BILLIG, haha). Um die Mittagszeit habe ich mich dann jedoch von den beiden abgenabelt um ihnen nicht ständig an den Fersen zu kleben und habe meinen typischen Parisspaziergang vom Louvre über die Tuilerien und Champs Élysées zum Triumphbogen und zurück gemacht. Einfach immer wieder eine wunderbare Strecke, egal bei welchem Wetter und zu welcher Jahreszeit - nur muss ich sagen, am aller schönsten ist es in der Abenddämmerung - aber man kann ja nicht alles haben.
Und wa sich nach diesem Tag sagen kann: Auto fahren in Paris: ein Abenteuer. Auto fahren mit Franzosen: ein Abenteuer. Auto fahren mit Franzosen in Paris - ein Erlebnis das jeder gemacht haben sollte! Ich saß auf der Rückbank und Konstance ist gefahren mit Mathieu auf dem Beifahrersitz. Das erste ist, dass man in Paris ungefähr alle 5m angehupt wird oder jemanden anhuben muss weil eine rote Ampel überfahren wird, einer einem den Weg schneidet oder so etwa sin der Art. Das andere ist, Franzosen fluchen gerne. Und diese Kombi ist wirklich das beste! Ich glaube im 30 Sekunden Takt sind Worte wie Saloppe, Ta geule, AAAA ferme ta geule, Putain, fils de Pute oder Merde durch dieses Auto geflogen - etwa alle 5 Minuten kam eine Entschuldigung der beiden für ihre Wortwahl und ich musste nur noch lachen und habe ihnen versichert dass ich hier auf dem Rücksitz die Zeit meines Leben habe, haha! Ich glaube wirklich ich hatte selten so viel Schiss und Spaß gleichzeitig während einer Autofahrt!

Am Freitag war ich (mal wieder) mit Keith window shoppen. Dieses Mal zum ersten Mal in den Docks 76, welche die alten Hafengebäude Rouens umgebaut zu Kinos, Einkaufszentren, Museen, etc sind. Anschließend waren wir dann noch im Kino im Horrorfilm Crimson Peak der hier wohlgemerkt ab 12 Jahren freigegeben ist. Ich habe mich vergewissert und ich Deutschland sind es 16 Jahre. Wir haben uns darauf geeinigt, dass Franzosen ihre Kinder gerne foltern, denn dieser Film ist nichts für schwache Nerven aber ein absolutes Meisterwerk von Guillermo del Torro. Also, wenn ihr mal in nächster Zeit nicht wisst, was ihr machen sollt: ab ins Kino!

Der Samstag wurde gemütlich in einem Teesalon (der schönst ein dem ich bisher war - die hatten sogar eine Katze dort, haha) und beim Streetfood Festival verbracht. Abends haben dann Keith, Johanna und ich uns bei Keith getroffen und gemeinsam Pasta gekocht und Musik gehört. Ich gebe Euch einen wertvollen Rat: ich LIEBE scharfes Essen und ich ertrage viel, aber: esst nie mit Leuten aus Trinidad zusammen ohne selbst zu würzen! Mir ist alles abgebrannt was n Geschmacksknospen vorhanden war, haha!
Keith und Johanna haben mir dann noch Soka gezeigt, die Musik die man traditionell auf Trinidad hört und mit mir herum getanzt. Ich habe wohl auch das beste Kompliment seit langem von den beiden bekommen: "Du tanzt besser als so manche Trinidadierein" - und die sind ja wohl die Königinnen des Hüftschwungs; man muss nur Johanna anschauen. Und als ich dann etwas konnte, was nicht einmal Johanna konnte und meinte das sei einfach war ich vollständig aufgenommen von den beiden!

Heute haben Keith und ich einen unserer zahlreichen Fitnessstudio-, Window shopping-, Rouenerkundungsspaziergänge gemacht und sind ein bisschen durch die Altstadt gelaufen um das ausnahmsweise wunderbare Wetter zu genießen. Viel spannendes ist aber heute nach einer, dank der Zeitumstellung, langen und erholsamen Nacht nicht passiert.

Ich wünsche Euch wie immer eine Ereignisreiche Woche und freue mich schon jetzt auf nächsten Samstag, wenn ich das erste Mal Besuch aus Deutschland bekomme!
Cheerio!